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Was sind die Alternativen zu WhatsApp?

 

WhatsApp ist einmal mehr in den Focus geraten. Die geplanten Änderungen hinsichtlich der Datenübermittlung an Facebook erzeugten große Verunsicherung. Ein Grund mehr sich nach Alternativen umzuschauen.

Im Rahmen der konsequenten Digitalisierung und den Herausforderungen des „mobilen Arbeitens“ spielen natürlich auch die Messanger eine zunehmend wichtige Rolle; die Kunden erwarten eine schnelle unkomplizierte Kommunikations-Schnittstelle. 

Anlässlich der anstehenden Änderungen der WhatsApp-Geschäftsbedingungen im Januar 2021 geriet der Datenschutz nochmal deutlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Tausende User sollen zum Konkurrenten SIGNAL gewechselt sein. 

Zur Erinnerung: Ein wesentliches datenschutzrechtliches Problem besteht darin, dass die Messenger-Anbieter auf die Kontakte des Smartphones zugreifen (müssen), um die Kommunikationspartner zu finden. Diese Kontaktdaten werden im Klartext an den zentralen (US-) Server gesendet (Name und Telefonnummer), und zwar auch von jenen Kontakten, die nichts mit diesem Messenger zu tun haben!  Siehe: Tätigkeitsbericht Lda-Bayern S. 60

Zwar ist es möglich diesen Zugriff auf die lokalen Kontakte zu verweigern (Selbstversuch), aber dann kann man keinen Chat aktiv starten und man sieht nur die Telefonnummern in der App und kann keine Namen hinzufügen. Das ist extrem beschwerlich und schwierig, weil man nicht alle Telefonnummern auswendig kennt. 

Welche Ausnahmen gibt es? Signal, Telegram, Wire, SIMSme, Threema, Hoccer.

Signal meint dies nicht zu tun (Es wäre technisch aber möglich). Der Grund ist eine OpenSource-Software, einer gemeinnützigen Organisation. Möglicherweise kann man wohl davon ausgehen, dass dies auch dauerhaft so stimmt.

Bei Threema gibt es zunächst nur User-IDs; die App kostet 4 €; es gibt auch die professionelle Variante Threema Work. 

Fazit: In Zeiten fortschreitender Digitalisierung kommt man oftmals wohl nicht dauerhaft an Messenger-Apps vorbei. Angesichts von Signal und Threema gibt es ernstzunehmende Alternativen zu den üblichen Datenschleudern.                   
Unabhängig von den Versprechen der Anbieter, wie sie mit gewonnenen Daten umgehen werden, ist es auch möglich gegenüber anderen Messenger-Nutzern die eigenen Spuren zu verringern. Es müssen nicht zwingend die richtigen, vollständigen Namen angegeben werden. Es kann auch auf ein Profilfoto verzichten werden. Auch ist es möglich ein allgemeines Motiv zu wählen und für einige Informationen die Sichtbarkeit auf bestimmte Nutzergruppen (z.B. nur Kontakte/Freunde) zu beschränken.
 

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